Ach der Songcontest...
Was für eine Show!
Und ich spreche nicht von dem überaus pompösen Finale, sondern vielmehr von den 0 Points für Austria!
Aber jetzt mal auf Anfang.
Vorerst muss man sagen, Österreich und ganz besonders Wien hat eine super Arbeit geleistet als diesjähriger Host vom ESC. Begonnen von der Gestaltung der Wiener Stadthalle, über die zahlreichen Public Viewings bis hin zum einzigartigen "Songcontest Village" am Rathausplatz.
Da waren wirklich einige fleißigen Hände im Spiel.
Zu den Vorentscheidungen kann man nicht viel sagen, außer dass sich unsere 3 Moderatorenmädels sichtbar nicht wegen ihren Outfits abgesprochen hatten.
Arabella Kiesbauer im Abendkleid, Mirjam Weichselbraun im Overall und Alice Tumler im.. äh.. Römerlook?!
Zum Glück besserte sich das von Show zu Show und im Finale waren sie endlich einheitlich in Schwarz gekleidet.
Nun, was mich enttäuschte, waren die Punkte für Österreich. Dem austragenden Land des ESC 0 Punkte zu geben, ist das Gegenteil von Toleranz. Vor allem, weil der Song ziemlich gut und die Makemakes eine tolle Leistung abgegeben haben.
Meiner Meinung nach, war die Konkurrenz dieses Jahr zu groß und die Chance der Makemakes wohl zu klein.
Ich denke ich spreche für Österreich, wenn ich sage, wir wollten wohl kaum den ESC ein zweites Mal gewinnen, aber gegen 2 Sympathiepunkten hätten wir bestimmt nichts gehabt.
Die Makemakes nehmens gelassen und posten auf Facebook ein kurzes Video in dem sie "We are the zeroes of our time" singen. Die stecken echt alles super weg und zeigen wieder mal, dass "Scheißts euch ned an" tatsächlich ihr Lebensmotto ist.
Durch den ESC war der Hype um die Makemakes riesig und hat ihrer Karriere einen großen Vorteil gebracht. Ausverkaufte Konzerte in Österreich und nun mit Onerepublic auf Tour. Es könnte schlechter sein - darum wohl, sind sie nicht allzu enttäuscht von ihrem Sieg von hinten.
Zu Deutschland kann ich nur sagen... Andi Knoll hatte letztes Jahr schon recht, als er sagte, beim Song von ihnen "merke man, sie wollen den Songcontest gar nicht gewinnen". Das war auch dieses Jahr der Fall. Sie teilen sich mit uns 0 Punkte ☺
Doch jetzt mal zu den Gewinnern.
Schweden
Måns Zelmerlöw hat sich, wie ich finde, den Sieg verdient.
Ein Song der total zu dem Musikstil der Zeit passt, wie Avicii klingt und sofort zum Ohrwurm wird.
Gut gemacht, Schweden!
Wir sehen uns also nächstes Jahr zum 6. Mal in Schweden beim Eurovision Song Contest!
